Blogartikel

Kinderyoga statt Fernsehen?

Warum Yoga eine gesunde Alternative ist
8/8/2024

Vorab - Ich verstehe absolut, dass es Lieblingssendungen gibt und Fernsehen ab und an entspannende Auszeiten bieten kann. Es gibt viele verantwortungsvolle Produktionen, die auch ich kenne und schätze. Dennoch lauern auch Gefahren, wenn Verantwortliche ihre Macht missbrauchen und du solltest Folgendes unbedingt wissen: In einer Welt, die von Bildschirmen dominiert wird, kann Kinderyoga eine gesündere Alternative bieten, um die Entwicklung unserer Kleinen zu fördern. Während Fernsehen oft passiv konsumiert wird, aktiviert Kinderyoga den Körper und Geist der Kinder auf spielerische Art und Weise.

 

Durch Yoga lernen Kinder nicht nur körperliche Bewegungen und Flexibilität, sondern auch Konzentration, Achtsamkeit und emotionale Ausgeglichenheit kennen und schätzen. Im Gegensatz zu den oft hektischen und überreizenden Inhalten im Fernsehen bietet Kinderyoga eine ruhige, sichere Umgebung, in der Kinder lernen können, Stress abzubauen und sich selbst zu regulieren. Mit einfühlsamen Lehrern und kreativen Übungen kann Kinderyoga nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch soziale Fähigkeiten und ein positives Selbstbild fördern. Während Fernsehen manchmal isoliert, fördert Kinderyoga ein Gefühl der Gemeinschaft und des gemeinsamen Lernens. Kurz gesagt, Kinderyoga ist mehr als nur körperliche Aktivität - es ist eine ganzheitliche Erfahrung, die Kindern helfen kann, in einer zunehmend digitalen Welt langfristig gesund und ausgeglichen zu bleiben.

 

Kindergeschichten im Fernsehen

 

Das Fernsehen bietet eine einzigartige Plattform, um die Macht von Geschichten auf Kinder darzustellen, jedoch steht es gleichzeitig vor der Herausforderung, Verantwortung und kommerzielle Interessen auszugleichen - das sollten wir nicht unterschätzen.

Geschichten haben eine immense Wirkung auf junge Zuschauer. Sie sind nicht nur Mittel zur Unterhaltung, sondern auch entscheidend für die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung von Kindern (siehe: Artikel Blog 1 verlinken). Durch Geschichten können Kinder Werte, Moralvorstellungen und soziale Normen kennenlernen. Sie identifizieren sich mit fiktiven Charakteren, übernehmen Perspektiven und erleben verschiedene Lebensrealitäten. Mediale Formate können diese Wirkung gezielt nutzen, um Bildungs- und Unterhaltungsprogramme zu gestalten, die junge Zuschauer ansprechen und prägen.

 

Wie kam es dazu?

 

Fernsehsender und Produzenten müssen sorgfältig abwägen, welche Inhalte sie an Kinder vermitteln. Pädagogische Ansätze sollten mit unterhaltsamen Elementen verbunden werden, um einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der jungen Zuschauer auszuüben. Auf der anderen Seite stehen kommerzielle Interessen, die ebenfalls eine Rolle spielen. Die Geschichte des Kinderfernsehens in Deutschland begann in den 1950er-Jahren mit pädagogischen Ansätzen und ersten Sendungen wie "Fernsehkinderfunk mit Dr. Ilse Obrig". Trotz anfänglicher Bedenken bezüglich des Einflusses auf Kinder etablierte sich das Kinderfernsehen schnell und entwickelte sich weiter. Das Fernsehen für Kinder wurde im Laufe der Jahrzehnte zu einem bedeutenden Medium mit sozialer und kultureller Relevanz. Die Entwicklung wurde durch gesellschaftliche Veränderungen und den Einfluss kommerzieller Interessen geprägt, insbesondere nach der Einführung privater Sender in den 1980er-Jahren und aktuelle Online-Formate.

 

Je nach Format müssen Einschaltquoten und Werbeeinnahmen im Auge behalten werden, was gelegentlich dazu führen kann, dass Inhalte zugunsten der Popularität oder Werbefreundlichkeit angepasst werden. Diese Spannung zwischen Bildungsauftrag und ökonomischen Zwängen stellt eine Herausforderung dar, der sich das Kinderfernsehen stellen muss. Insgesamt bieten Fernsehen und Online-Formate eine machtvolle Plattformen, um Geschichten zu erzählen und damit die Entwicklung von Kindern zu beeinflussen. Es liegt an den Verantwortlichen, diese Macht verantwortungsvoll zu nutzen und dabei die Balance zwischen pädagogischen Zielen und kommerziellen Interessen zu wahren, um junge Zuschauer*innen umfassend zu unterhalten, zu unterstützen und zu fördern.

 

Bewusster Konsum und Kinderyoga

 

Natürlich tragen wir alle Verantwortung dafür, welche Geschichten wir unseren Kindern erzählen, um ihr Weltbild zu formen. Die Welt ist vielfältig, nicht nur schwarz und weiß, sondern bunt. Daher möchte ich hier nicht gegen Fernsehen plädieren. Es ist eher ein freundlicher Ratschlag: Genießt eure Lieblingssendungen, denn es gibt großartige Formate da draußen - und behaltet im Blick, was euch nicht guttut. Gleichzeitig ermutige ich dazu, kreativ zu sein und eigene Geschichten zu erzählen, Abenteuer zu erleben, idealerweise mit Bewegung verbunden - wie im Kinderyoga, egal ob in Präsenz oder online. Das bringt nachhaltige Abwechslung und Verbindung in den Alltag.

Wenn du verantwortungsvolle Inhalte und Geschichten gemeinsam mit Kindern spielerisch erleben willst, dann klicke hier:

Literaturhinweise:

Erlinger, Hans Dieter (Hg.) (1997). Kinder und der Medienmarkt der 90er Jahre: Aktuelle Trends, Strategien und Perspektiven. Opladen. 

Hickethier, Knut (1998). Geschichte des deutschen Fernsehens. Stuttgart.

Schmidbauer, Michael (1987). Die Geschichte des Kinderfernsehens in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Dokumentation. (= Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen, Bd. 21). München.

Stötzel, Dirk Ulf (1991). Periodisierung des Kinderprogramms. 40 Jahre Kinderfernsehen in der Bundesrepublik. In: Erlinger, Hans Dieter; Stötzel & Dirk Ulf (Hg.). Geschichte des Kinderfernsehens in der Bundesrepublik Deutschland. Entwicklungsprozesse und Trends (73–92). Berlin.

Stötzel, Dirk Ulf & Merkelbach, Bernhard (1991). Das Kinderfernsehen der ARD in den 50er Jahren. Quantitative und qualitative Ergebnisse zum Programmangebot für Kinder. In: Erlinger, Hans Dieter & Stötzel, Dirk Ulf (Hg.). Geschichte des Kinderfernsehens in der Bundesrepublik Deutschland. Entwicklungsprozesse und Trends (143–180). Berlin.

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